Weltglückstag

    Der am 28. Juni 2012 von der UN-Hauptversammlung beschlossene Weltglückstag wird seit 2013 jedes Jahr am 20. März begangen. Bekannt ist der Tag auch unter dem Namen "International Day of Happiness", "Tag des Glücks" oder "Internationaler Tag des Glücks".

    Geschichte

    Eigentlich sollten wir ja 365 Tage im Jahr glücklich sein und nicht einen Tag dafür brauchen, der uns daran erinnert – aber oft ist glücklich sein auch leichter gesagt als getan. Doch es geht beim Weltglückstag gar nicht so sehr darum, selbst glücklich zu sein - die UN will mit diesem besonderen Tag Anerkennung gegenüber jenen Staaten zum Ausdruck bringen, die ihren Wohlstand über andere Werte als materielle definieren. Allen voran ist das Königreich Buthan zu nennen, das bereits 1976 das Glückskonzept als Gradmesser für den Wohlstand innerhalb eines Landes einführte.1

    Im Juli 2011 nahm die Entwicklung bei einer UNO-Vollversammlung ihren Lauf. Hier wurde die Resolution 65/309 verabschiedet mit dem Titel: Auf dem Weg zu einem ganzheitlichen Konzept für Entwicklung. Glück wurde zu einem Indikator eines neuen Wirtschaftsparadigmas. Am 2. April 2012 fand auf Einladung des Königreichs Bhutans ein Treffen mit Vertretern aus 68 Nationen statt zum Titel: "Glück und Wohlbefinden: Definition eines neuen ökonomischen Paradigmas".2

    Der UN-Generalsekretär meinte anlässlich dieses Treffens: "Wir brauchen ein neues Paradigma für die Wirtschaft, welches die Gleichwertigkeit der drei Nachhaltigkeitssäulen beachtet. Wohlergehen in puncto Sozialem, Wirtschaft und Umwelt sind nicht voneinander zu trennen. Zusammen definieren sie das globale Brutto-Glück."1

    Als am 28. Juni 2012 Ban Ki-moon den Entschließungsantrag vorstellte und sich dabei auf das Treffen vom 2. April bezog, wurde der Weltglückstag noch am selben Tag von der UN verabschiedet.

    Brauchtum

    Wir alle streben danach, glücklich zu sein. Doch was ist Glück überhaupt? Der Duden umschreibt Glück als eine "angenehme und freudige Gemütsverfassung, in der man sich befindet, wenn man in den Besitz oder Genuss von etwas kommt, was man sich gewünscht hat".3

    Zahlreiche Events finden rund um den Weltglückstag jedes Jahr statt. 2017 sollte unter dem Hashtag #schreibdichglücklich auf die Wirkung von Worten aufmerksam gemacht werden und wie ein Brief Verbundenheit ausdrücken kann. Weltweit fand die Aktion 3714 Teilnehmer.4

    Jeder kann am Weltglückstag mitmachen: Jeder kann damit beginnen, positiv zu denken, denn auch das macht glücklich. Statt das Glas immer halb leer zu sehen, kann es auch halb voll sein. Statt sich immer die Ärgernisse eines Tages zu merken, lieber einmal abends die schönen Seiten Revue passieren lassen. Darüber nachdenken, wofür man dankbar ist, was gut funktioniert hat, was man Schönes erlebt hat. Es ist wie Zähneputzen: Wir machen es, weil es notwendig ist. Genauso wichtig ist es aber auch zu wissen, was uns glücklich macht und wofür wir dankbar sind. Dabei geht es um die kurzen, glücklichen Momente wie ein Kinderlachen oder ein warmer Frühlingsduft und nicht um die großen Ereignisse wie ein Lottogewinn.5 Klingt einfach und ist es auch!

    2017 wurde eine Studie veröffentlicht, die meint, dass die Menschen im Osten Österreichs vergleichsweise weniger glücklich sind. Westösterreicher, Salzburger und Oberösterreicher sind der Erhebung zufolge am glücklichsten.6

    Weiterführende Links

    Das österreichische Online-Medium glueckszeitung.at widmet sich ganz dem Thema Glück. Auf der Website findet man Beiträge u. a. aus den Bereichen Forschung, Schule, Lokales und Internationales.

    Ähnliche Feiertage

    Quellen

    1. Heute ist Weltglückstag (newslichter.de)
    2. Glück als Indikator eines neuen Wirtschaftsparadigmas (forschung-und-lehre.de)
    3. Duden "Glück" (duden.de)
    4. Aktion zum Weltglückstag (heyevent.at)
    5. Glück ist wie Zähneputzen (tt.com)
    6. Wiener sind laut Glücksindex weniger happy (vienna.at)