Tag der humanitären Hilfe

    Der Welttag der humanitären Hilfe findet jährlich am 19. August statt mit dem Ziel, die öffentliche Aufmerksamkeit für die humanitäre Hilfe zu stärken.

    Geschichte

    2008 wurde der Aktionstag auf der 63. Sitzung der Generalversammlung der UNO proklamiert, seitdem jährlich gefeiert und in Gedenken an die Toten und Verletzten des Anschlages auf das UN-Hauptquartier in Bagdad am 19. August 2003 begangen. Bei diesem Anschlag wurden 22 UN-Mitarbeiter getötet und mehr als 100 verletzt. Einer der Verstorbenen ist der damalige Hochkommissar für Menschenrechte und Sondergesandte Sergio Vieira de Mello, dessen Familie sich darauf für eine Würdigung und ein Andenken an die humanitäre Hilfe einsetzte.1

    Der Welttag der humanitären Hilfe ist eigentlich ein Festtag für alle humanitäre Helfer und Helferinnen, die ihr Bestes geben, um die Welt für Millionen von Armut betroffenen Menschen einfacher und schöner zu machen. Angaben des Amts für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten zufolge benötigen über 60 Millionen Menschen humanitäre Hilfe in Form von Zelten, Essen oder Kleidung.1 Weltweit sind es über 9.000 Mitarbeiter, die Flüchtlingen helfen und versuchen, auf ihr Leid aufmerksam zu machen und dafür täglich ihr Leben riskieren.2

    Das Leben humanitärer Helfer ist zunehmend in Gefahr – alleine mehr als 40 UNHCR-Mitarbeiter wurden in den vergangenen Jahren getötet. Einer von ihnen ist Vincent Cochetel, der 317 Tage gefangen gehalten wurde und heute Direktor des UNHCR-Büros für Europa ist.

    Brauchtum

    Durch Pressemeldungen und Berichterstattungen machen Organisationen auf die Bedeutung der Hilfe der humanitären Hilfe weltweit aufmerksam und sorgen damit für ein besseres Verständnis in der Öffentlichkeit.

    Ähnliche Feiertage

    Quellen

    1. Geschichte zum Welttag der humanitären Hilfe (dgvn.de)
    2. Tag der humanitären Hilfe (uno-fluechtlingshilfe.de)