Tag der Tropenwälder

    Der Tag der Tropenwälder findet jedes Jahr am 14. September statt. Sein Ziel ist es, auf die Bedrohung der Regenwälder und die Folgen ihrer Zerstörung aufmerksam zu machen.

    Geschichte

    Der WWF initiierte 1989 den Tag der Tropenwälder und wählte als Datum den Geburtstag des bedeutenden Amazonas-Forschers Alexander von Humboldt. Anlass dafür war die drohende Zerstörung der Regenwälder, denn: ihr Rodung beduetet einen irreversiblen Verlust.1

    Der Schutz des Regenwaldes ist nicht nur für Flora und Fauna wichtig, sondern auch für die menschliche Gesundheit. Viele Heilpflanzen kommen nur in Regenwaldgebieten vor, weswegen der Tropenwald als die größte Apotheke der Welt gilt.2

    Brauchtum

    Tropenwälder machen etwa 12 % der gesamten Landoberfläche unseres Planetens (Stand: 2025) aus. Sie sind ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten – rund zwei Drittel aller uns bekannten Arten leben in Tropenwäldern. Zudem spielen sie für das Weltklima eine bedeutende Rolle, denn ein Hektar Tropenwald kann ca. 734 Tonnen CO2 binden.3

    Während im Jahr 2023 3,7 Millionen Hektar Tropenwälder zerstört wurden, waren es im Jahr 2024 6,7 Millionen Hektar. Das entspricht der Zerstörung einer Fläche von 18 Fußballfeldern pro Minute. Erstmals waren 2024 Brände die Hauptursache für den Verlust der Tropenwälder.3

    Der Aktionstag setzt vor allem auf mediale Berichterstattung und Maßnahmen, um auf dieses bedeutende Thema aufmerksam zu machen und die Gesellschaft dafür zu sensibilisieren.

    Ähnliche Feiertage

    Quellen

    1. Geschichte zum Tag der Tropenwälder (wwf.at)
    2. Tropische Heilpflanzen – Medizin aus dem Regenwald (regenwald-schuetzen.org)
    3. Zahlen zum Regenwald: Aktuelle Entwicklungen auf einen Blick (regenwald-schuetzen.org)