Welttag der Feuchtgebiete

    Seit 1997 wird der Welttag der Feuchtgebiete (engl. World Wetlands Day) jährlich am 2. Februar begangen. Beim Welttag der Feuchtgebiete geht es um Feuchtbiotope – also Gebiete, die sich im Übergangsbereich von trockenen zu feuchten Ökosystemen finden.

    Geschichte

    Seit 1997 wird der Welttag der Feuchtgebiete (engl. World Wetlands Day) jährlich am 2. Februar begangen. Den Anstoß für die Initiative gab die UNESCO im Gedenken an die Ramsar-Vereinbarung. Ziel des Tages ist es, die Wahrnehmung von Feuchtgebieten zu verbessern. Feuchtgebiete nehmen nur 6% der Erdoberfläche ein, sind aber ein wichtiger Lebensraum für Tiere.1

    Die UNESCO entschied sich bei der Datumswahl bewusst für den 2. Februar, denn genau am 2. Februar 1971 wurde die Ramsar-Vereinbarung verabschiedet. Damit ist sie eine der ältesten Verträge zum Naturschutz. Der Name der Konvention geht auf die iranische Stadt Ramsar zurück, in der die Vertragsverhandlungen stattfanden. 1971 wurde sie verabschiedet, von 21 Gründerstaaten unterzeichnet und 1975 trat sie in Kraft.2

    Mit der Ramsar-Konvention wird der Schutz der Feuchtgebiete als Rast- und Überwinterungsplatz für Wasser- und Watvögel sichergestellt. Zu dem Übergriff Feuchtgebiete zählen auch Auen, Feuchtwiesen, Moore oder Sümpfe. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sich Flora und Fauna dem Wasserüberschuss angepasst haben. Vor allem für viele Vogelarten dienen Feuchtgebiete als Rast- und Überwinterungsplatz.

    Aber auch die ökologische Bedeutung von Feuchtgebieten ist nicht zu unterschätzen: Sie sind Grundwasserfilter und natürlicher Überschwemmungsschutz zugleich und speichern große Mengen an Kohlendioxid. Besonders im Kontext der Reduzierung des Treibhauseffekts spielen Feuchtgebiete eine wichtige Rolle. Dem Schutz der Ramsar-Konvention unterliegen schon mehr als 1.050 Fluss-, See-, Moor- und Aulandschaften weltweit. Seit 1983 ist Österreich Teil der Ramsar-Konvention.3 23 Gebiete, darunter die Donau-March-Augen, das Lorenzener Hochmoor, das Lafnitztal und die Moore am Schwarzenberg, Sauerfelder Wald und Überling in Österreich zählen dazu4,5

    2020 würden die Klimaziele für Europa nicht erreicht werden - die EU ist zwar bemüht, aber das reicht offenbar noch nicht. Umweltverbände sehen die Lage düster und betonen, dass der Schutz von Arten, natürlichen Lebensräumen und Feuchtgebieten unzureichend ist.6

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    Quellen

    1. Welttag der Feuchtgebiete (blog.viadonau.org)
    2. Ramsar-Konvention (de.wikipedia.org)
    3. Welttag der Feuchtgebiete Österreich (sciencev1.orf.at)
    4. Ramsar-Gebiete in Österreich (umweltbundesamt.at)
    5. Ramsar-Strategien (info.bml.gv.at)
    6. Europa verfehlt Klimaziele für 2020 (n-tv.de)