Tag der Archäoastronomie

    Der Internationale Tag der Archäoastronomie (engl. Day of Archaeoastronomy) wird seit 2013 jährlich am 21. Juni zelebriert.

    Geschichte

    Der Begriff Archäoastronomie entstand in den 1960er Jahren und beschäftigt sich u. a. mit archäologischen Ausgrabungen und deren astronomische Deutung und Interpretation. Seit 2013 wird der Internationale Tag der Archäoastronomie infolge einer internationalen Videokonferenz zur Sommersonnenwende an der steinernen Himmelsscheibe in Neusalza-Spremberg gefeiert.

    Im Jahr 2006 wurde in der Oberlausitz in Deutschland ein kalendarisches Sonnenbeobachtungsphänomen an einem legendenumwobenen Felsen entdeckt. Bei der Recherche zu vergleichbaren Phänomenen wurde festgestellt, dass die durch den Österreicher Dr. Alfred Kappel beschriebenen Felsformationen um Eggenburg das gleiche Phänomen zeigt.

    2008 gründete die Sternwarte Sohland für die Erforschung des kalendarischen Sonnenbeobachtungsphänomens eine Fachgruppe mit dem Namen Archäoastronomie. Im gleichen Jahr besuchte Dr. Kappel die Fachgruppe und man vereinbarte, bei der Erforschung des Phänomens zusammenzuarbeiten.
    Nach einem zweiten Treffen 2010 kündigte Dr. Kappel an, gemeinsam mit anderen Interessierten aus Österreich den Sonn-Wend-Stein-Verein zu gründen.

    2012 initiierte die Fachgruppe Archäoastronomie der Sternwarte Sohland gemeinsam mit dem Sonn-Wend-Stein-Verein die "1. Internationale Vernetzung prähistorischer Sonnenheiligtümer". Dabei handelte es sich um eine Videokonferenz mit mobiler Internettechnik, welche zum Datum der Sommersonnenwende direkt an den jeweiligen Felsen live vor Ort abgehalten wurde, so dass Beobachtungen und eventuelle Zusammenhänge von den Besuchern direkt ausgetauscht werden konnten.

    Im Jahr 2013 gründete die Fachgruppe Archäoastronomie anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Sternwarte Sohland den "Internationalen Tag der Archäoastronomie". Bis 2015 nahmen bereits Forscher aus 10 Ländern an Untersuchungen von 30 archäoastronomischen Objekten teil, darunter auch Stonehenge in England.1

    Als bisheriger Höhepunkt der Zusammenarbeit gilt die Enthüllung eines Nachbaus des Felsens "Kuckuckstein von Königshain" im Jahr 2018 an der Sternwarte Sohland/Spree.2

    Brauchtum

    Seit 1981 werden von der Internationalen Astronomischen Union wissenschaftliche Konferenzen veranstaltet.

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    Quellen

    1. Fachgruppe Archaöastronomie (goetterhand.de)
    2. Sonn-Wend-Stein-Verein (sonn-wend-stein.at)