Darwin-Tag

    Der Darwin-Tag, engl. Darwin Day, wird weltweit seit 1998 am 12. Februar gefeiert. Damit reiht sich der Aktionstag in eine britische Tradition ein, Aktionstage nicht am Todestag zu feiern, sondern am Geburtstag.

    Der Darwin-Tag versteht sich als eine Hommage an den Beitrag Darwins zur Wissenschaft und verfolgt das Ziel, Naturwissenschaften der Öffentlichkeit näherzubringen. Zudem soll der Aktionstag über ideologische und religiöse Weltanschauungen hinaus etabliert werden.1

    Geschichte

    Der erste Darwin-Tag wurde am 22. April 1998 an der University Standford in Kalifornien gefeiert. Donald Johanson, der Entdecker des fossilen Teilskeletts "Lucy", hielt einen Vortrag über Darwin unter dem Titel "Darwin and Human Origins". Die Veranstaltung war so beliebt, dass sie im darauffolgenden Jahr an Darwins Geburtstag am 12. Februar abgehalten wurde. Weitere Universitäten schlossen sich der Veranstaltungen an und bereiteten eigene Events vor.

    Charles Darwin

    Charles Robert Darwin (1809-1882) ist aufgrund seiner Beiträge zur Evolutionstheorie einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler. Seine um 1831 begonnene Reise um die Welt war Grundlage für ein späteres Werk und wurde 1839 erstmals durch einen Reisebericht bekannt. Zuerst war ihm Anerkennung in Kreisen der Geologen sicher, die seine Theorie zur Entstehung der Korallenriffe bewunderten, gefolgt von seinem Ruf als Zoologe und Taxonom für seine Untersuchungen an den Rankenfußkrebsen.

    1838 entstand seine erste Theorie zur Anpassung an den Lebensraum durch Variation und natürliche Selektion. Er forschte über 20 Jahre lang, ehe er 1856 ein Manuskript mit dem Titel "Natural Selection" schrieb. Erst 1859 veröffentliche er sein Hauptwerk "On the Origin of Species", das die Grundlage für die moderne Evolutionsbiologie darstellt.

    1992 wurde Darwin auf einer Liste der einflussreichsten Personen in der Geschichte auf Platz 16 gereiht. 2009 war das offizielle Darwin-Jahr, in dem er seinen 200. Geburtstag gefeiert hätte.

    Alternativen zur Evolutionstheorie

    Nicht alle Menschen sind Anhänger der Darwinschen Evolutionstheoriem - es gibt eine Reihe an Gegenbewegungen:

    Kreationismus: Die Anhänger dieser Lehre stützten sich auf die Berichte im Buch Genesis (aus der Bibel) und glauben an die göttliche Schöpfung in sechs Tagen.
    Außerirdische: Einer der bekanntesten Vertreter dieser Richtung ist Erich von Däniken. Pyramiden, Maya-Kalender und alte Handschriften sind Hinweise, dass Außerirdische das Leben gebracht haben.
    Morphisches Feld: Anhänger des morphischen Feldes gehen davon aus, dass ich alle Entwicklungen aus einem Wissensfeld ergeben.

    Brauchtum

    Der Darwin-Tag wird vor allem an Universitäten und von Atheisten2 gefeiert.

    Veranstaltungen rund um den Aktionstag werden unabhängig organisiert und können auf der Website des International Darwin Day3 eingesehen werden. 2007 waren es 850 Veranstaltungen weltweit zum Darwin-Tag.

    Quellen

    1. Darwin Day: Eine Globale Feier (hpd.de)
    2. Atheisten zum Darwin-Tag (antitheismus.de)
    3. International Darwin Day (darwinday.org)