Black Friday

    Vorweihnachtliches Shoppen zu Schnäppchenpreisen verspricht der Black Friday Sale, der seinen Ursprung in den USA hat und in den letzten Jahren nach Europa wanderte.

    Geschichte

    In den USA wird der Freitag nach Thanksgiving als Black Friday bezeichnet. Er gilt als Start der Saison für Weihnachtseinkäufe und ist der wichtigste Einkaufstag in den USA. Die wirtschaftliche Bedeutung wuchs stetig an, denn die meisten Amerikaner haben an diesem Tag frei und nutzen ihn für die ersten Weihnachtseinkäufe. Die Hoffnung ist dabei stets, ein Schnäppchen zu ergattern, denn viele Geschäfte und Handelsketten bieten Rabatte und Sonderangebote. Der Handel verspricht sich von diesem Tag große Einnahmen und wird meist nicht enttäuscht.1

    Zur Namensgebung und Bezeichnung „Black Friday“ gibt es keine einheitliche Meinung. Es existieren mehrere Theorien, wie es zu diesem Namen kam. Womöglich ist er eine Anspielung auf das Chaos nach dem Börsencrash 1929, als sich Menschenmassen in den Straßen tummelten, um noch schnell ihr Geld bei ihrer Bank abzuheben. Da solche Menschenansammlungen aus der Ferne wie eine einzige schwarze Masse scheinen, könnte so der Name "Black Friday" entstanden sein. Eine weitere populäre Theorie besagt, dass Händler*innen es aufgrund des starken Umsatzes an diesem Tag schaffen, keine roten Zahlen mehr zu schreiben, sondern schwarze.1, 2

    Im deutschsprachigen Raum war die Firma Apple führend, als sie erstmals 2006 Rabatte anbot, um den Black Friday aus den USA nach Deutschland zu holen. Im Gegensatz zu den USA, wo der stationäre Handel an diesem Tag eine gewichtige Rolle spielt, werden die Rabatte in Deutschland und Österreich vorwiegend online angeboten.1

    Brauchtum

    Mittlerweile haben sich die Rabatte im Onlinehandel auf die gesamte Woche, in die der Black Friday fällt, ausgedehnt. Viele Webseiten locken also ganze sieben Tage lang mit Rabatten und Aktionen. Einige Unternehmer*innen lehnen diesen Tag jedoch ab und bieten ihre Waren weiterhin zum regulären Preis an. Fleißige Käufer*innen sollten außerdem vorsichtig sein. Oftmals sind angebotene Rabatte irreführend, da Preise vor dem Black Friday bzw. der Black Week gerne angehoben werden. Zusätzlich beziehen sich die angezeigten Rabatte oft auf den empfohlenen Verkaufspreis. Es empfiehlt sich also, vor dem Kauf Vergleichsplattformen und Tools zur Preisbeobachtung zu verwenden.2, 3

    In Österreich werden auf der Plattform blackfridaysale.at Händler wie MediaMarkt, Otto, dyson und flaconi gelistet, die am Donnerstagabend ab 19 Uhr ihre Schnäppchen präsentieren.

    Tipps

    Experten raten vor dem Kauf zu ein paar Überlegungen und Vorbereitungen:

    1. Vorab bei dem Anbieter eines möglichen Schnäppchens einen Account erstellen
    2. Für Newsletter anmelden, um Ankündigungen nicht zu verpassen
    3. Übersichtsseiten und Apps verwenden
    4. Alle Preise prüfen
    5. Vorsicht vor Datendieben – unbedingt sichere Passwörter verwenden
    6. Nichts Unnötiges kaufen: eine Liste kann helfen, um die Übersicht zu behalten

    Weiterführende Links

    Ähnliche Feiertage

    Termine

    Der Termin des Black Fridays richtet sich nach dem amerikanischen Erntedankfest (Thanksgiving, jeweils der 4. Donnerstag im November) und findet am Tag danach statt.

    Nächste Termine:

    • Fr, 29. November 2024
    • Fr, 28. November 2025
    • Fr, 27. November 2026
    • Fr, 26. November 2027
    • Fr, 24. November 2028

    Quellen

    1. Black Friday (wikipedia.org)
    2. Apple, Amazon und Co: Rabattschlacht zum Black Friday (derstandard.at)
    3. Black Friday lässt Händler rotsehen (derstandard.at)